Haben Sie einen Kratzer oder Abplatzer im Lack Ihres Fahrzeugs entdeckt und fragen sich, was nun zu tun ist? Lackschäden sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch den Wert und die Schutzfunktion Ihres Autos beeinträchtigen, wenn sie unbehandelt bleiben. Ob durch Steinschlag, eine kleine Kollision oder aggressive Umwelteinflüsse verursacht – oft sind die Schäden auf den ersten Blick gut sichtbar und erfordern gezielte Maßnahmen, um Folgeschäden zu verhindern. Einige kleine Kratzer lassen sich möglicherweise selbst ausbessern, doch bei tieferen Schäden oder großflächigen Beschädigungen ist professionelle Hilfe empfehlenswert.
Das Wichtigste in Kurzform
Lackschäden frühzeitig beheben: Um Rost und Wertverlust zu vermeiden, sollten Lackschäden so schnell wie möglich repariert werden.
Dokumentation ist wichtig: Bei einem Lackschaden Fotos aus verschiedenen Winkeln machen, um die Schadenslage klar zu dokumentieren.
Kleinere Schäden eventuell selbst ausbessern: Oberflächliche Kratzer können oft mit Lackstift oder Politur bearbeitet werden, tiefere Schäden erfordern meist professionelle Hilfe.
Vogelkot kann Lack angreifen: Vogelkot enthält aggressive Stoffe, die den Lack innerhalb kurzer Zeit beschädigen können – deshalb am besten sofort entfernen.
Kfz-Gutachter unterstützt bei Unsicherheiten: Ein Gutachter kann den Schaden bewerten und Ihnen Empfehlungen für eine sachgerechte Reparatur geben.
Definition: Lackschaden
Bei einem Lackschaden am Auto wird die Karosserieoberfläche beschädigt – meist durch Kollisionen, Steinschläge oder andere äußere Einwirkungen. Hierbei sind die Schäden meist sehr gut sichtbar, besonders wenn mehrere Schichten der Lackierung beschädigt sind. Teilweise lassen sich Lackschäden selber beheben, doch nicht selten ist professionelle Hilfe notwendig, um Folgeschäden zu vermeiden.
Was sollte ich tun bei einem Lackschaden?
Um bei einem Lackschaden richtig vorzugehen, gibt es einige Schritte, die Sie durchführen können.
Ein wichtiger und erster Schritt wäre die Dokumentation des Schadens. Machen Sie Fotos vom Lackschaden in gutem Licht und aus verschiedenen Winkeln, sodass später genau zu sehen ist, was Sachlage war. Falls der Lackschaden durch eine Kollision oder Ähnliches entstanden ist, lohnt es sich oft, die Stelle vorsichtig zu reinigen, um eventuelle Abreibungen vom Lack zu entfernen. So können Sie das wahre Ausmaß des Schadens erkennen.
Versuchen Sie zunächst selbst den Schaden einzuschätzen. Sind es nur oberflächliche Kratzer, können Sie oft selbst den Schaden ausbessern, indem Sie einen Lackstift verwenden oder die Stelle polieren. Befürchten Sie aber tiefere Schäden oder sind sich nicht sicher, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
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Sollten Sie themenspezifische und inhaltliche Fragen zu Ihrem speziellen Anliegen haben, hinterlassen Sie uns bitte einen Kommentar direkt unter diesem Artikel! Da wir für solche Anfragen keine telefonischen Kapazitäten haben, ermöglicht uns die Kommentarfunktion, Ihre Fragen dennoch effizient und detailliert zu beantworten.
Ein Lackschaden sollte möglichst zeitnah nach der Entstehung repariert werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Hier sind einige Indikatoren dafür, wann eine Reparatur notwendig ist:
Wenn das Metall unter dem Lack sichtbar ist
Bei Schäden, die tiefer gehen als die oberste Lackschicht
Bei großflächigen Beschädigungen
Allgemein so früh wie möglich, um Rostbildung zu vorzubeugen
Eine schnelle Reparatur ist wichtig für Rostschutz und den Werterhalt des Fahrzeugs, um eine Ausweitung des Schadens zu verhindern. Haben Sie schon länger einen Lackschaden, kann hier ein Wertgutachten Klarheit darüber verschaffen, wie viel Ihr Fahrzeug derzeit noch wert ist.
Gutachtertipp: Vogelkot kann Lackschaden verursachen!
Vogelkot enthält aggressive Inhaltsstoffe wie Harnsäure und Pankreatin, die eine stark ätzende Wirkung auf Autolack haben. Nicht selten kommt es vor, dass nach teurer Reinigung in der Autowaschanlage noch “Rückstände” des Vogelkots sichtbar sind. In Wahrheit handelt es sich dabei um angegriffenen und beschädigten Lack. Bei hohen Temperaturen kann der Lack bereits nach 10 bis 20 Minuten angegriffen werden. Eine schnelle Reinigung lohnt sich, da der Vogelkot immer mehr Schaden anrichtet, je länger er auf dem Lack verbleibt.
Tipps zur Reinigung:
Nutzen Sie Wasser, Mikrofasertuch und milde Reinigungsmittel (kein Zewa o.ä., dies kann Kratzer verursachen!)
Mit fließendem Wasser abspülen, nicht rubbeln
Einweichen mit feuchtem Tuch für etwa 15 Minuten
Vorsichtiges Abtupfen statt Reiben
In schwereren Fällen kann eine Politur oder im allerschlimmsten Fall eine Neulackierung notwendig sein.
Lackschaden reparieren – die Möglichkeiten
Bei großen Lackschäden empfiehlt es sich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Methode 1 – Lackstift
Diese Methode eignet sich für sehr kleine, oberflächliche Kratzer und schnelle Ausbesserungen.
Benötigte Materialien:
Lackstift in passender Farbe
Reinigungstuch
Reinigungsalkohol
Klarlackstift (optional)
So gehen Sie vor:
Schadstelle gründlich reinigen und mit Alkohol entfetten.
Lackstift gut schütteln und vorsichtig auf den Kratzer auftragen.
Überschüssigen Lack sofort mit einem sauberen Tuch abwischen.
Optional: Klarlackstift auftragen, für zusätzlichen Schutz.
Methode 2 – umfassende Lackreparatur
Diese Methode eignet sich für größere oberflächliche Kratzer und kleine bis mittlere Lackschäden. Hierfür sollten Sie über ausreichend Erfahrung und das passende Werkzeug verfügen. Für tiefe Schäden oder großflächige Reparaturen empfiehlt sich allgemein professionelle Hilfe.
Mit feinem Nassschleifpapier (2000er oder 3000er Körnung) nass schleifen.
Abschließend polieren, um Glanz wiederherzustellen.
Bitte beachten Sie: Sollten Sie die umfassende Lackreparatur vornehmen wollen, sorgen Sie für eine staubfreie und gut belüftete Arbeitsumgebung. Testen Sie den Lack zuerst an einer unauffälligen Stelle, um Farbfehler zu vermeiden.
Das Ergebnis Ihrer Arbeit hängt stark von Ihrer Sorgfalt und Vorerfahrung ab. Sollten Sie unsicher sein, diese Art der Reparatur selber erfolgreich durchführen zu können, empfehlen wir dringend die Reparatur durch Fachleute.
Lackschaden: Reparatur durch Profis
In folgenden Fällen empfiehlt es sich, den Lackschaden von einem Profi reparieren zu lassen:
Bei Unsicherheit über die Tiefe des Schadens
Wenn der Schaden bis aufs Blech geht
Bei großflächigen Beschädigungen
Bei speziellen Farben oder Effektlacken
Wie teuer ist es, einen Lackschaden reparieren zu lassen?
Professionelle Reparaturmethoden umfassen die Lackpolitur bei kleinen Schäden in der Klarlackschicht bis hin zur Lackierung bei großflächigen Schäden an einem oder mehreren Karosserieteilen. Dabei variieren die möglichen Kosten und reichen von 100 Euro bis zu mehreren tausend Euro, abhängig vom Umfang des Schadens.
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Warum sollte man einen Lackschaden unbedingt ausbessern?
Die Ausbesserung eines Lackschadens stellt nicht nur die Ästhetik wieder her, sondern ist auch für den Werterhalt und die Schutzfunktion des Autos essenziell.
Rostschutz
Beschädigter Lack kann zu Rostbildung führen, was die Karosserie langfristig schädigt. Wenn das blanke Metall freigelegt ist, setzt sich schnell Rost an, der sich unter dem Lack ausbreiten kann.
Werterhalt
Ein gepflegtes Fahrzeug mit intaktem Lack behält seinen Wert besser. Unbehandelte Lackschäden können den Wiederverkaufswert des Autos deutlich mindern.
Vermeidung von Folgeschäden
Unbehandelte Lackschäden können sich ausweiten. Was als kleiner Kratzer beginnt, kann sich zu einer größeren beschädigten Fläche entwickeln, besonders wenn Feuchtigkeit eindringt.
Ästhetik
Lackschäden beeinträchtigen das Erscheinungsbild des Fahrzeugs. Eine gepflegte Optik trägt zum Gesamteindruck des Autos bei.
Schutzfunktion
Der Lack schützt die Karosserie vor Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung, Regen und Temperaturwechseln. Ein intakter Lack erhält diese Schutzfunktion aufrecht.
Kostenersparnis
Eine frühzeitige Reparatur kleiner Lackschäden ist in der Regel günstiger als die spätere Behebung von ausgedehnten Schäden oder Rostbildung.
Ist ein Lackschaden ein Unfallschaden?
Laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) liegt die Grenze für einenBagatellschaden bei etwa 750 Euro Reparaturkosten. Schäden unterhalb dieser Grenze gelten in der Regel nicht als Unfallschaden. Wenn zusätzlich zur Nachlackierung Blechschäden behoben werden mussten, ist die Bagatellschadengrenze überschritten und es liegt ein Unfallschaden vor.
Ist ein Lackschaden ein Karosserieschaden?
Viele Lackschäden betreffen nur die äußeren Lackschichten und nicht die darunterliegende Karosserie. Bei tieferen Lackschäden kann auch die Karosserie in Mitleidenschaft gezogen sein. In solchen Fällen wäre es sowohl ein Lack- als auch ein Karosserieschaden. Wichtig: Nur ein Fachmann kann genau einschätzen, ob bei einem Lackschaden auch die Karosserie betroffen ist.
Fazit – Lackschaden
Ein Lackschaden mag auf den ersten Blick ärgerlich und unbedeutend erscheinen, doch die Folgen können kostspielig sein, wenn er unbehandelt bleibt. Vom Werterhalt bis zum Schutz vor Rost ist es ratsam, Schäden am Lack frühzeitig zu beheben. Kleinere Kratzer lassen sich oft selbst ausbessern, während tiefergehende Schäden besser einem Fachmann überlassen werden sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Regelmäßige Pflege und eine zügige Reaktion bei Beschädigungen helfen dabei, die Lebensdauer und den Wert des Fahrzeugs langfristig zu erhalten. Lackschaden entstanden?Als erfahrene Gutachter stehen wir Ihnen hierzu gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns an!
Kann ich Lackschäden durch Versiegelung vorbeugen?
Ja, regelmäßige Versiegelungen schützen den Lack vor äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung, Salz oder Vogelkot. Eine Lackversiegelung kann Kratzer nicht verhindern, verringert aber die Wahrscheinlichkeit für oberflächliche Schäden und erleichtert die Reinigung.
Wie unterscheide ich zwischen oberflächlichen und tiefen Kratzern?
Oberflächliche Kratzer betreffen nur die oberste Klarlackschicht und fühlen sich meist glatt an. Tiefe Kratzer hingegen gehen bis zur Grundierung oder zum Metall und sind deutlich spürbar. Bei Unsicherheit empfiehlt sich ein Fachmann.
Kann eine Autowaschanlage Lackschäden verursachen?
Ja, insbesondere bei älteren oder schlecht gewarteten Bürsten können Autowaschanlagen feine Kratzer verursachen. Sanfte Handwäsche oder berührungslose Waschanlagen sind schonender und reduzieren das Risiko neuer Lackschäden.
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