Trends und Neuigkeiten rund ums KFZ in Düsseldorf
Ob Knöllchen, Führerscheinabsolventen, Carsharing oder Straßensarnierungen: Mit mehr als 600.000 Einwohnern beobachtet man rund ums Auto ganz unterschiedliche Geschehen in unserer Landeshauptstadt.
Als KFZ-Gutachter in Düsseldorf möchten wir Ihnen einen Überblick über die aktuellen Trends und Entwicklungen rund ums KFZ in Düsseldorf geben.
Immer weniger Düsseldorfer machen früh den Führerschein
Das Fahrverhalten der jungen Düsseldorfer hat sich in den letzten Jahren stark verändert, denn immer weniger Düsseldorfer machen früh den Führerschein. Im Jahr 2014 besuchten 4.750 Düsseldorfer mit Erfolg die Fahrschule, knapp 1.400 davon waren unter 18 Jahre und nahmen das begleitete Fahren in Anspruch.
Ein Jahr später sank die Zahl der unter 18-jährigen auf 1388 Personen und im letzten Jahr absolvierten nur noch 1294 Fahranfänger mit 17 Jahren den Führerschein. Das Straßenverkehrsamt in Düsseldorf sagt, dass erfahrungsgemäß entweder der Fahranfänger mit unter 18 Jahren zur Fahrschule geht oder erst deutlich später der Führerschein absolviert wird: Es gibt nur wenige Gerade-Volljährige, die ihren Führerschein machen, die Zahl der Mitte-Zwanziger ist dagegen enorm gestiegen.
CarSharing Düsseldorf: Autofahrer in Düsseldorf teilen gerne
Ein Trend, der dagegen immer größer wird, ist das CarSharing. In der Landeshauptstadt gilt: Ein eigenes Auto wird seltener, die Zahl der CarSharer nimmt zu. Und das nicht nur bei den jungen Fahrern: Im Schnitt ist die Hauptnutzergruppe von CarSharing zwischen 25 und 45 Jahre alt. In Düsseldorf gibt es inzwischen diverse Möglichkeiten, sich ein Auto kurzfristig zu leihen. Zu den größten Anbietern gehören Drive Now, Car2Go und Stadtmobil. Ein Onlineanbieter hat jetzt ein Portal geschaffen, dass CarSharing Nutzern in Düsseldorf ermöglicht, Preise zu vergleichen, um so das günstigste Angebot zu finden.
Den Eddy fahren: Stadtwerke führen Roller-Sharing in Düsseldorf ein
Wussten Sie übrigens, dass man nicht nur Autos in Düsseldorf teilen kann? Die Stadtwerke Düsseldorf haben gemeinsam mit dem Berliner Startup-Unternehmen „emmy“ ein E-Roller-Sharing eingerichtet. Die Düsseldorfer können die grünen Roller, die „Eddys“, überall in Düsseldorf ausleihen und dann auch wieder abstellen. Insgesamt stehen 100 Roller zur Verfügung. Pro Minute zahlt der Rollerfahrer übrigens 19Cent oder 59Cent pro angefahrenen Kilometer. Mehr Informationen gibt es auf der eingerichteten Internetseite des Sharing-Dienstes.
Falschparken gefährden Feuerwehreinsätze
Das größte Problem hat Düsseldorf zurzeit mit Falschparker. Zu wenige Parkplätze in der Landeshauptstadt laden ein, im Halteverbot zu parken. Immer wieder werden Löschzüge durch zu enge Straßen aufgrund von falsch geparkten Fahrzeugen gehindert, den Einsatzort zu erreichen. Alleine im letzten Jahr wurden fast 2.000 Verwarnungen wegen Parken in der Feuerwehrbewegzone durch die Beamten ausgesprochen. Im ersten Halbjahr 2017 liegt die Zahl schon jetzt bei fast 1.300 Verwarnungen. Im Mai konnten die Rettungskräfte einen Wohnungsbrand in Unterbilk nicht erreichen, auch das Aufstellen der Drehleiter war zwischen den geparkten Autos schwer. Im Ernstfall verhindern Falschparker das Retten von Menschenleben.
Düsseldorf ist Testfeld für automatisiertes Fahren
Wussten Sie, dass in Düsseldorf Automobilgeschichte geschrieben wird? Aktuell ist Düsseldorf einer von fünf Orten, an denen das Bundesverkehrsministerium das automatisierte und vernetzte Fahren erforscht. Beginnend am Autobahnkreuz Meerbusch und dann fortlaufend über die A57, die A52, die Brüsseler Straße, das Heerdter Dreieck, dem Vodafone Campus, dem Reinalleetunnel und der Rheinkniebrücke endet das Testfeld in der Friedrichstadt.
*Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keine Rechtsberatung. Bitte konsultieren Sie für eine rechtlich bindende Beratung einen Rechtsanwalt für Verkehrsrecht.