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Schutzwirkung von Airbags – was zu beachten ist

Airbags gehören zu den wichtigsten Sicherheitssystemen moderner Fahrzeuge und haben unzählige Leben gerettet. Sie ergänzen den Sicherheitsgurt, indem sie Kopf, Brust und andere Körperbereiche im Falle eines Aufpralls schützen. Seit ihrer Einführung haben sich sowohl ihre Funktionsweise als auch ihre Vielseitigkeit erheblich weiterentwickelt. Hier erfahren Sie, wie Airbags funktionieren, welche Schutzwirkung sie bieten, welche Arten es gibt und was bei der Wartung und Handhabung beachtet werden muss.

Das Wichtigste in Kurzform

  • Airbags entfalten sich in Millisekunden und schützen Kopf und Oberkörper vor dem Aufprall.
  • Richtige Sitzposition und ein freier Entfaltungsraum sind entscheidend für die Schutzwirkung.
  • Airbags funktionieren nur optimal in Kombination mit dem Sicherheitsgurt.
  • Es gibt verschiedene Airbag-Typen wie Front-, Seiten-, Kopf- und Knieairbags für umfassenden Schutz.
  • Regelmäßige Wartung und die Beachtung von Herstellerangaben sind wichtig, um Risiken zu vermeiden.

So funktionieren Airbags – ein kurzer Überblick

Ein Airbag ist ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem, das bei einem Unfall in Sekundenbruchteilen aktiviert wird. Ziel ist es, den Kopf und Oberkörper der Insassen abzufangen und vor dem Aufprall mit dem Fahrzeuginnenraum zu schützen. Der Ablauf ist hochpräzise:

1. Sensoren registrieren den Aufprall: Crash-Sensoren erkennen die plötzliche Verzögerung des Fahrzeugs bei einem Aufprall. Innerhalb von Millisekunden senden sie ein Signal an das Airbag-Steuergerät.

2.Gasgenerator entfaltet den Airbag: Das Steuergerät löst den Gasgenerator aus, der durch eine chemische Reaktion ein Gasgemisch (z. B. Stickstoff) erzeugt. Der Airbag wird in Sekundenbruchteilen gefüllt und entfaltet sich zwischen Insasse und Innenraum.

3. Systemkomponenten: Ein Airbag-System besteht aus:

  • Crash-Sensoren, die den Aufprall erkennen,
  • dem Airbag-Steuergerät, das die Auslösung steuert,
  • und dem Airbag-Modul, das den zusammengefalteten Airbag sowie den Gasgenerator enthält.


Der Lenkrad-Airbag, der als Fahrerairbag dient, besitzt ein Volumen von etwa 70 Litern. Dies reicht aus, um den Kopf und Brustbereich effektiv zu schützen.

Schutzwirkung von Airbags – Frage in der Theorieprüfung

Airbags entfalten ihre volle Schutzwirkung nur, wenn sie korrekt eingesetzt und durch den Sicherheitsgurt ergänzt werden. Während der Gurt dafür sorgt, dass der Körper nicht unkontrolliert nach vorne geschleudert wird, fängt der Airbag Kopf und Oberkörper sanft ab. Dadurch wird die Aufprallenergie gleichmäßig verteilt und das Risiko schwerer Verletzungen deutlich reduziert.

Besonders effektiv sind Airbags bei Frontal- und Seitenkollisionen, da sie den Kontakt mit harten Fahrzeugteilen wie Lenkrad, Armaturenbrett oder Türen verhindern. Dabei ist es wichtig, auf die richtige Sitzposition zu achten: Der Abstand zum Lenkrad oder Armaturenbrett sollte mindestens 25-30 cm betragen, um Verletzungen durch die Entfaltung des Airbags zu vermeiden.

Also: Was ist hinsichtlich der gewünschten Schutzwirkung von Airbags zu beachten?

  • Der Entfaltungsraum von Airbags muss stets frei bleiben.
  • Airbags bieten nur dann optimalen Schutz, wenn die Insassen eine korrekte Sitzposition einnehmen.
  • Airbags können im Stadtverkehr den Sicherheitsgurt nicht ersetzen.
Was die Schutzwirkung eines Airbags ist, ist Theoriewissen, welches in der Fahrschule relevant ist.

Arten von Airbags

Heutige Fahrzeuge sind mit verschiedenen Airbag-Typen ausgestattet, die auf unterschiedliche Unfallarten und Schutzbedürfnisse abgestimmt sind. Dazu zählen:

1. Frontairbags: Sie schützen Fahrer und Beifahrer bei Frontalzusammenstößen und sind im Lenkrad sowie im Armaturenbrett verbaut.

2.Seitenairbags: Diese Airbags sind in Sitzen oder Türen integriert und schützen den Oberkörper bei seitlichen Kollisionen.

3. Kopfairbags: Auch als Vorhangairbags bekannt, entfalten sie sich entlang der Seitenfenster und verhindern Kopfverletzungen bei Seitenaufprallen oder Überschlägen.

4. Knieairbags: Sie befinden sich im unteren Bereich des Armaturenbretts und schützen die Knie sowie die Unterschenkel.

Darüber hinaus gibt es Spezialvarianten wie Gurtairbags, die im Sicherheitsgurt integriert sind, sowie Fußgängerairbags, die bei einem Aufprall außen am Fahrzeug ausgelöst werden. Diese sind jedoch eher selten. Die Kombination mehrerer Airbag-Typen bietet einen umfassenden Schutz für alle Insassen und reduziert das Verletzungsrisiko erheblich.

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Airbags – wichtige Sicherheitsaspekte

Airbags funktionieren nur dann optimal, wenn bestimmte Sicherheitsregeln beachtet werden. Die richtige Sitzposition spielt dabei eine große Rolle. Fahrer und Beifahrer sollten ausreichend Abstand zum Lenkrad oder Armaturenbrett halten und eine aufrechte Sitzposition einnehmen. Auf keinen Fall sollten Füße auf das Armaturenbrett gelegt werden, da dies bei einer Airbag-Auslösung zu schwerwiegenden Verletzungen führen kann.

Besonders bei Kindern besteht ein erhöhtes Risiko: Kindersitze gehören grundsätzlich auf die Rückbank. Wenn ein Kindersitz ausnahmsweise auf dem Beifahrersitz platziert wird, muss der Airbag unbedingt deaktiviert werden. Moderne Fahrzeuge erkennen mithilfe von Sitzbelegungsmatten, ob der Sitz besetzt ist, und passen die Airbag-Auslösung entsprechend an.

Zudem dürfen Airbags niemals verdeckt oder manipuliert werden. Gegenstände wie Handyhalterungen oder Zubehör im Entfaltungsbereich des Airbags können im Ernstfall zu gefährlichen Projektilen werden.

Potenzielle Risiken und Gefahren – Wenn Airbags nicht korrekt funktionieren

Trotz ihrer lebensrettenden Funktion bergen Airbags auch Risiken, wenn sie unsachgemäß genutzt werden oder Defekte auftreten. Bei falscher Sitzposition, etwa zu nah am Lenkrad, können die hohen Kräfte der Airbag-Entfaltung Prellungen oder Schürfwunden verursachen. Auch chemische Rückstände, die bei der Airbag-Zündung freigesetzt werden, können in seltenen Fällen zu Reizungen führen, besonders bei Allergikern.

Ein weiteres Risiko besteht für Kinder, die nicht korrekt gesichert sind. Der Aufprall eines aktivierten Airbags kann für kleine Kinder schwerwiegende Verletzungen zur Folge haben, weshalb der Beifahrer-Airbag in solchen Fällen immer deaktiviert werden sollte.

Zuletzt darf die Wartung und Reparatur von Airbag-Systemen nur von Fachwerkstätten durchgeführt werden. Unsachgemäße Eingriffe können Fehlfunktionen oder sogar ungewollte Auslösungen zur Folge haben. Suchen Sie also eine Werkstatt auf, wenn die entsprechende Kontrollleuchte beim Auto leuchtet.

Airbags – technologische Entwicklung

Die Entwicklung von Airbag-Systemen schreitet kontinuierlich voran. Moderne Airbags sind nicht mehr starr, sondern adaptiv: Sie passen ihre Entfaltung der Aufprallstärke und der Position der Insassen an. Bei leichten Kollisionen blähen sie sich nur teilweise auf, um Verletzungen zu vermeiden, während sie bei schwereren Unfällen ihr volles Volumen entfalten.

Zudem kombinieren moderne Fahrzeuge Airbags mit Assistenzsystemen wie Notbremsassistenten und vorausschauenden Sensoren, die einen Aufprall frühzeitig erkennen und das System vorbereiten. Einige Hersteller bieten sogar lebenslange Garantien auf ihre Airbags, was die Zuverlässigkeit der Technologie weiter unterstreicht.

Fazit - Schutzwirkung von Airbags

Airbags sind ein zentrales Sicherheitsmerkmal moderner Fahrzeuge und tragen maßgeblich dazu bei, Verletzungen bei Unfällen zu minimieren. In Kombination mit dem Sicherheitsgurt bieten sie optimalen Schutz, indem sie die Aufprallenergie verteilen und Kopf sowie Oberkörper sanft abfangen. Allerdings entfalten Airbags ihre volle Wirkung nur, wenn der Entfaltungsraum frei bleibt und die Insassen eine korrekte Sitzposition einnehmen. Um Risiken zu vermeiden, sollten Airbags regelmäßig gewartet und niemals verdeckt oder manipuliert werden. Technologische Fortschritte sorgen dafür, dass Airbags immer intelligenter und effizienter werden, was die Verkehrssicherheit kontinuierlich verbessert.

Wie schnell entfaltet sich ein Airbag bei einem Unfall?

Ein Airbag entfaltet sich extrem schnell – in der Regel innerhalb von 20 bis 30 Millisekunden nach der Kollision. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Airbag aufbläht, beträgt etwa 200 bis 300 km/h. Diese kurze Reaktionszeit ist notwendig, um Insassen rechtzeitig zu schützen.

Airbags lösen in der Regel nur bei Unfällen aus, die einer Aufprallgeschwindigkeit von etwa 25-30 km/h oder mehr entsprechen. Das Airbag-Steuergerät analysiert die Crash-Sensoren und entscheidet, ob eine Auslösung notwendig ist. Bei leichten Remplern oder Parkunfällen bleibt das System inaktiv.

Nachdem der Airbag sich entfaltet hat, entweicht das Gas kontrolliert durch kleine Öffnungen im Airbag-Gewebe. Dadurch wird der Aufprall gedämpft, und der Airbag wird wieder weich. Anschließend muss das komplette System, inklusive Gasgenerator und Steuergerät, in einer Fachwerkstatt ersetzt werden.

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